Information an die Sozialämter anlässlich der Tagung in Dietfurt 30 November 2017 TISG TAGUNG 2017 Was passiert in der Zukunft im Thema Asyl und Flüchtlingswesen 2018 und 2019 Sozialämter gemäss SHG bleiben integral zuständig neues SHG 1118 die Gemeinden tragen also das gan ID: 685484
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Systemwechsel Asylwesen
Information an die Sozialämter anlässlich der Tagung in Dietfurt30. November 2017TISG TAGUNG 2017Slide2
Was passiert in der Zukunft im Thema Asyl- und Flüchtlingswesen 2018
und 2019?Sozialämter gemäss SHG bleiben integral zuständig (neues SHG 1.1.18) die Gemeinden tragen also das ganze Thema (fiskalische
Aequivalenz und Kongruenz der Aufgabenerfüllung)
Kanton leistet 2018 keine Beiträge mehr an Integrationsprojekte (-2.5 Mio.)
REPAS sind Hilfsorgane für die Sozialämter in der beruflichen Integration, Assessment, Coaching und Teillohnmodell, wenn das SOA die Unterstützung bestellt – mit dem neuen Bundesrecht ab 1.1.18 Ausländer- und Integrationsgesetz AIG neu zusätzliche Themen (vgl. Integrationskonzept TISG)
Sprachförderung wohnortnah und für
alle
frühzeitig, gratis
2018 – Transformation für Integrationsprozess und Organisation
2019 Umsetzung des neuen Bundesverfahrens
Abwicklung der Bundesgelder neu auf neues Asylverfahren ausgerichtetSlide3
SG 2/3 der Fälle oder 900 – 1200
pASlide4
Prognosen 2017 und 2018 des Bundes
Jahresprognose 2017 und Ausblick 2018: Das SEM hat aufgrund der jüngsten Entwicklungen seine Prognose für das Jahr 2017 aktualisiert. Bis Ende 2017 rechnet das SEM
deshalb neu noch mit 18 500 Asylgesuchen (+/- 1000). Die Eintretenswahrscheinlichkeit dieses Szenarios liegt bei 90 %. Entwicklungen, die zu mehr als 19 500 Gesuchen führen, können noch nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die operative Planungsgrösse für das Jahr 2017 wird deshalb auf 20 000 Asylgesuche gesenkt.
Das SEM hat zudem eine provisorische Prognose für das Jahr 2018 erstellt.
Das
wahrscheinlichste
Szenario
liegt bei 16 500 (+/- 2500) Asylgesuchen mit einer
Eintretenswahrscheinlichkeit
von 50 – 65 %. Es ist jedoch auch möglich, dass Ereignisse eintreten, die zu 22 500 (+/- 3500) Asylgesuchen führen können; für dieses Szenario liegt die Eintretenswahrscheinlichkeit bei 30 – 45 %. Verbindliche Angaben zu den im Jahr 2018 erwarteten Entwick-lungen wird das SEM im kommenden Januar machen können. Basierend auf der provisorischen Prognose erachtet das SEM auch für das Jahr 2018 eine operative Planungsgrösse von 20 000 Asylgesuchen als sinnvoll.
Achtung in Italien sind 123’000 Asylgesuche 2017 eingegangen und 190’000 Anlandungen gewesen im Jahr 2017 Slide5Slide6
Reduktion der Aufnahmezahlen wegen BAZmV Altstätten SG - KompensationSlide7
Schätzungen des Bundes über Fallzahlen SGSlide8
Soll VZ 290
Soll AZ 410Slide9
Rückführungsauftrag des Bundes an die Sitzkantone der
EVZ
Kantonsaufgabe gemäss
AsylG
Triagezentrum
oder Gemeinden für
pos.Entscheide
und
Resettlement
gemäss SHG
Nach SEM-Entscheid an Gemeinde mind. 2 Monate im Zentrum
Kant. ZentrumSlide10
Gründe für die klare Zuteilung nach 2019
Rückkehrverfahren aus dem Bundeszentrum und Rückführung von abgewiesenen Klienten macht der Kanton (Ausweisbeschaffung, Zwangsmassnahmen, Polizeiunterstützung, Absprache Botschaft) integral auch in der Betreuung (Rückreisezentren / Nothilfestruktur)Bund finanziert nur die Rückführungen führt nicht selber aus
Kanton betreut noch die unklaren Fälle bis Entscheid SEMIntegration ist eine Aufgabe der finanziellen, betreuenden und begleitenden Sozialhilfe und gemäss SHG eine Gemeindeaufgabe
Integration
von jungen Migrantinnen und Migranten erfolgt über die Volksschule gemäss VSG; eine Gemeindeaufgabe (vgl. auch BV 19 / 62)
Integration
von unbegleiteten Minderjährigen ist gemäss SHG eine Gemeindeaufgabe
Kanton
GemeindenSlide11
Integrationsprozess: Gemeindestufe / Fallführung Gemeinde
Sprachschule Dritter
Sprachkurs der Gemeinde
Quartierschule SBI
(Sprache, Begegnung, Integration)
Intake
Gemeinde
Triage durch Trainer
Empfehlung an SOA
Umsetzung & Coaching
Trainer QS SBI, testet die Sprach-, Mathe- und Schulkompetenzen aller Klienten und Schulen
Trainer macht entsprechende Empfehlungen
Entscheid
über weitere schulische Förderung oder Potenzialabklärung, Coaching,
det
aillierter
Integrationsplan und
Kostengutsprache
Auftrag an
REPAS
für
PotA
,
IntPlan
, Bewerbungscoaching
Auftrag an
Dritte
für schulische Förderung oder
ProgrammeSlide12
Vorgelagertes Verfahren in den Zentren
Vorgelagertes Triagezentrum der Gemeinden für die Vorbereitung der Gemeindezuteilung bei Fällen von Resettlement und definitivem Entscheid aus beschleunigtem Verfahren Bund
Vorgelagertes kant. Zentrum für das erweiterte Verfahren - bis Entscheid im kant
. Zentrum, danach geordneter Übergang
Gde
Dauer
von 4
–
16 Wochen je nach Gesundheitszustand und Fortschritt der Klienten in Sprache, Gesundheit, Sozialisierung, AsylentscheidFallführungssystem ab dem Eintritt ins Zentrum
Übergabe an SOA nach VorbereitungsprozessSlide13
Inhalte in den Vorbereitungszentren
SpracheGesundheitBildung von Kindern in Begleitung der ErziehungsberechtigtenFrühförderung von Kindern in BegleitungVorabklärung berufliche PerspektivenEinleben in die neue Umgebung / Gesellschaft
Mitwirkung in der Erledigung der ZentrumsarbeitenSelbständigkeit in Haushaltführung, technische InfrastrukturAnmerkung
: Wirtschaftliche Zentrumsgrösse berücksichtigen (70 – 80 Plätze)Slide14
Gesundheitsthemen in den Vorbereitungszentren Gesundheitsvorsorge für Asylsuchende in Asylzentren des Bundes und in Kollektivhaushalten der Gemeinden im Anschluss (Konzept SEM Stand 6.9.17)
Medizinische Erfassung der Vorakten des SEM im Fallführungssystem und medizinisches Erstgespräch (psychische und physische Themen)
Medizinische Grundversorgung im Triagezentrum TZ in Zusammenarbeit mit den Hausärzten vor OrtGrundversicherungsleistungen gemäss KVG sind garantiert (KK neu)
Gesundheitsprävention und Informationskonzept (Sucht, Sexualität, Geschlechterspezifische Themen, Ernährung)
Situativ psychiatrische / psychotherapeutische Angebote
Impfplan
fortführen oder starten gemäss
Impfplan
Bund
Ueberweisung an spez. Gesundheitsversorger (Spital, Spezialisten …)Slide15
Bildungsthemen als Grundlage für Integration
Sprachförderung der Erwachsenen nach dem Quartierschulkonzept SBI – Kurs I und Alpha-Kurs von LieLa (Teilnahme verbindlich, Kursbestätigung)Erstaufnahme der Bildungsthemen im Fallführungssystem (Lebenslauf)Erstbefragung der Erwachsenen zur Berufsbildung im Herkunftsland und Berufsabsichten in der Schweiz
Weiterführung des Grundschulunterrichts des Bundes gemäss Art. 80 AsylG im Rahmen der Internatsschule des Triagezentrums
(10% der
Klientenzahl
sind schulpflichtig, ca. 100
pA
oder
4
Klassen, nebst Kofferklasse)Gesamtschulkonzept mit individuellen Lernprogrammen (IT) gemäss Internatskonzept Marienburg, volle Durchlässigkeit des KlassensystemsFrühförderung Schulberichte für den Uebertritt in VolksschuleKinder
ErwachseneSlide16
Spezialthemen / Aufenthaltsdauer
Schwankungstauglichkeit des Systems verlangt eine Aufenthaltsdauer von 1 bis max. 4 Monaten bei klarem Asylstatus und eine Belegung von max. 80% der Plätze mit der Möglichkeit sofortige Erweiterung um 50%
Notfallplanungskonzept in Absprache mit dem kant
. Krisenstab, basierend auf den kommunalen Zivilschutzanlagen Bund löst Szenario aus
Für das
erweiterte Verfahren
wird der Kanton ein Zentrum führen, dort ist der gleiche Inhalt, aber eine tiefere Kadenz und ein Aufenthalt von 2 – 6 Monaten angedacht (Gesundheit, Bildung, Integrationsvorbereitung, Sozialisierung usw.
e
rfolgen im gleichen Umfang anderes Tempo)
Im erweiterten Verfahren erfolgt der Erstentscheid innert 2 Monaten erst nach einem positiven Entscheid eine Ueberführung in GemeindestrukturSlide17
Zentren / Kapazitäten / 25’000 Klienten - CH
Internat für unbegleitete Minderjährige / 80 Plätze in Betrieb – bis 100 Plätze ausbaubar (12 – 18 Monate)Wohngruppen für unbegleitete Minderjährige / 80 Plätze
Triagezentrum für A
lleinreisende und Familien
/ mit definitivem Entscheid zum Verbleib in der CH / 80 Plätze in Betrieb – 120 Plätze ausbaubar, Internatsplätze 20 / (1 – 4 Mte)
Kant. Zentrum für erweitertes Verfahren
/ 160 Plätze in Betrieb – 250 Plätze ausbaubar (2 – 6 Monate)
Fr. 85 /t
Fr. 170 /tSlide18
Finanzen (Basis 2016) (Einnahmen /
Ausgaben)Bundesgelder 72 Mio. Einnahmen für Sozialhilfeentlastung ( - 6 Mio. für kant. Zentren – Taggelder des Bundes werden nach Aufenthaltsort verteilt)
Integrationsgelder Bund 4 Mio. Einnahme (ab 2018 keine Kant.Geld mehr)Gemeindegelder 5.5 Mio. Einnahmen für IUM MarienburgGemeinde zusätzlich 8 Mio. Franken für Integration / Betreuung via SOA*
Gemeindesozialhilfe 60 Mio. Ausgaben ( Erhöhung um 3 Mio.)
Integrationskosten (Sprache, Projekte, Qualifizierung, REPAS, Quartierschule) 2.5 Mio. Franken
Zentren 14.5 Mio. Franken (5.5 Mio. IUM, 3 Mio.
Triagezen
., 6 Mio. KZ)
Zentrale TISG 0.5 Mio. Franken
* nicht in der Kostenrechnung VSGP / TISGSlide19
Aus der SEM Integrationsagenda Okt. 17Slide20Slide21
Integrationsprozess / Programme
Integrationskonzept TISG ist in der Vernehmlassung, gute Rückmeldungen bislang und VerständnisfragenIntegrationskosten neu nur noch die Bundesgelder gemäss Konzept DI ab 1.12.17 ff / keine Mitwirkung seitens TISGTISG / GBS wird inskünftig die monatlichen Kosten für die Programme und Schulungen für die Klienten in Rechnung stellen müssen, damit die Sozialämter die Gelder dem Integrationskonto belasten können
TISG führt weiterhin die Projekte Gastro, Bäcker, FleischverarbeitungTISG hat in der Entwicklung die Projekte Gartenbau / Land- und Forstwirtschaft sowie HolzbaubetriebeSlide22
Flüchtlingslehre Gastrobetriebe
Rückmeldung des SEM zur Integrationsvorlehre Gastro positiv.Es gibt noch einige Punkte, die
im Konzept nachgereicht werden müssen, was aber aufgrund des Pilotbetriebs kein Problem darstellt«Gerne kann ich Sie jedoch informieren, dass der Kanton St. Gallen am Pilotprogramm teilnehmen und grundsätzlich mit den in der Eingabe beantragten Plätzen rechnen kann – unter der Voraussetzung der Beantwortung der Fragen
und
der Nachreichungen der aufgeführten Unterlagen oder Angaben
.»
Im Kanton St. Gallen teilen sich die beiden Integrationsvorlehren
Gastronomie und
Polybau
vorerst die 60 Plätze, wobei für Gastro 36 Plätze beantragt wurden.Wenn weitere Berufe hinzukommen, müssen wir natürlich teilen und einige Plätze abgeben, je nach Volumen der Verbände.Bundesbeitrag wäre pro Lehre Fr. 13’000, was die Schulungskosten der Gewerbeschule decken würde und dann eine Beschulung / Lernbetrieb 50:50 bedeutetIm zweiten Halbjahr mit den Lehrbetrieben wäre den ein Verhältnis 20:80
Motivationsgeld wichtig IZU !Slide23
Sprachkurs mit hohem Tempo ab Februar 18
Der Bundesrat hat am 18. Dezember 2015 ein vierjähriges Pilotprogramm beschlossen, das die Erwerbsintegration von anerkannten Flüchtlingen und vorläufig aufgenommenen Personen nachhaltig verbessern soll. Das Teilpilotprogramm „Frühzeitige Sprachförderung“ sieht vor, dass 800 bis 1‘000 Asylsuchende, die mit erhöhter Wahrscheinlichkeit als Flüchtlinge anerkannt oder den Status der vorläufigen Aufnahme erhalten werden, eine frühzeitige und intensive Sprachförderung erhalten. Dadurch will der Bundesrat insbesondere den
Integrationsprozess beschleunigen, damit Personen mit Potential auf der Basis dieser „Frühzeitigen Sprachförderung“ möglichst rasch eine qualifizierende Massnahme im Hinblick auf die berufliche
Integration beginnen können.Slide24
Umsetzung im Kanton SG mit BLD / DI / TISG
Sprachkurs von einem halben Jahr analog IFK bei den Gewerbe-schulen, aber viel kompakter und anspruchsvoller (Klientenwahl)Kosten werden dem Flüchtlingskonzept belastet, analog dem IFK wobei Fr. 2’000 der Bund bezahlt, deshalb in der Summe günstigerAbwicklungsstelle ist das DI für Reporting, Controlling, Finanzen
Pilotprojekt dauert 4 Jahre, Auswertung gibt auch Erkenntnisse für das Integrationsverhalten der Gemeinden bezüglich SpracheUmsetzung, Lektionentafel, Prüfungen usw. BLDAnmeldungen bei TISG durch SOA, REPAS, Dritte wie bei IFK
DANKE, für die 48 zusätzlichen SprachförderplätzeSlide25
REPAS «en Marche»!
Büro sind nun alle gemietet ab 2018Regioneneinteilung fix (nächste Folie)Personal ist angestellt und ausgebildetFallführungssystem ist eingeführt und wird 2018 für alle Bereiche ausgerollt werden (Zentren, TISG, REPAS, …. 2019 eventuell Kanton)
Seit Juni 2017 operativ (innert 5 Monaten 421 Bewilligungen: 38 Lehr- und Vorlehrverträge, 39 wirtschaftlich orientierte Arbeitseinsätze, 173 Berufserkundungseinsätze, 169 Berufsintegrationseinsätze, 2 Verlängerungen von Beschäftigungsverträge)Wichtigste Branchen: 15%
Gastro
, 10 Gesundheit, 8 Bäckerei, 8 Detailhandel …. usw.
Wir sind auf dem Weg, aber noch nicht überall im Zielbereich. 2019 also mit neuem Asylverfahren müssen alle Regionen voll operativ und effizient sein!Slide26
REPAS
Werdenberg - Sargans
REPAS Rhein-tal
REPAS Rorschach
REPAS
St. Gallen Stadt
REPAS Zürichsee-Linth
REPAS Wil -
Toggenburg
REPAS
Regionenbildung
und
Pensen
2017 / 2018
280 %
160%
160 %
160 %
230 %Slide27
Bunt gemischte Mitteilungen ……
2019 muss St. Gallen nochmals 108 Resettlement-Fälle aus Syrien aufnehmen, die gehen zuerst ins
TriagezentrumEntschädigungen der Quartierschulen seitens TISG an die Gemeinden bleiben 2018 gleich
, Vorschläge für eine effizientere Abwicklung im 2019 sind erbeten
Rechnung 2017 von TISG ist etwas
rot
, 2018 ist
tiefrot
, weil eine sachgerechte Verteilung der Bundesgelder erst ab 2019 zum Tragen kommt
GB I und GB II – Entschädigungen an die Gemeinden werden erhöht um 5% (Antrag KOS), aber dann für alle Klienten gleichgeschaltet (VA, Flü, Asylbewerber)Slide28
Varia und Fragen
Ich bin nicht Fan von animierten Präsentationen, was man nun nach diesen 28 Folien gemerkt hatIch bin nicht Fan von laufend mehr Statistikaufwand für die Gemeinden nur damit die oberen Staatsebenen etwas archivieren könnenIch bin nicht Fan von medial wirksamen Einzelmassnahmen, die nicht in einen Integrationsprozess eingebettet sind
Ich bin nicht Fan von Übersteuerungen von Gemeindeaufgaben und das Tangieren der GemeindeautonomieIch bin Fan der effizienten St. Galler Sozialämter die nachhaltige Lösungen für die Migrantinnen und Migranten schaffen - DANKE