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23.11.2012 Folie Nr. 1 - PowerPoint Presentation

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23.11.2012 Folie Nr. 1 - PPT Presentation

Ziel meines Vortrags in Bezug auf die Frage nach Last oder Lust Ich votiere für die LUST Warum Kompetenzorientierung muss als Chance begriffen werden Die Kompetenzdefinitionen und das ID: 785387

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Presentation Transcript

Slide1

23.11.2012

Folie Nr. 1

Ziel meines Vortrags in Bezug auf die Frage nach Last oder Lust: Ich votiere für die LUST! Warum? Kompetenzorientierung muss als Chance begriffen werden. Die Kompetenzdefinitionen und das „Befüllen“ der Kompetenzen liegen in den Händen der Curriculumsentwickelnden.  Anhand der Kompetenzbestimmung im Bereich Deutsch als Fremdsprache möchte ich dies deutlich machen und gerne mit Ihnen diskutieren.

Kompetenzorientierung

Slide2

23.11.2012

Folie Nr. 2

Hintergrundinformationen: Hochschulreform – Bologna-Prozess46 europäische Länder einigen sich auf vergleichbare Studienstrukturen und Anforderungen Lehre

soll berufsqualifizierend sein

Das

Hochschulstudium soll zur

sog.

employability

(Arbeitsbefähigung) beitragen

Der Qualifikationsrahmen schreibt den Erwerb von

Handlungskompetenzen

als Lerninhalt

vor

-> fachliche

und

überfachliche Kompetenzen.

Diese Kompetenzen werden als „

frame

work

of

qualification

“ (Qualifikationsrahmen) ausformuliert und in 45 Ländern des Bologna-Prozesses verbindlich verabschiedet (KMK am 21.04.2005

).

Slide3

23.11.2012

Folie Nr. 3

Grundlegend: Neues Verständnis von Lernen (-> Neurodidaktik)Veränderter Lernbegriff

-> Kompetenzbegriff

Entwicklung eines kompetenzorientierten Unterricht

s

Notwendigkeit neuer Studienpläne, die konkret auf die Kompetenzen eingehen

Im Bereich

DaF

insofern leichter, da Sprachniveau nach GER

kompetenzorieniert

unser „täglich Brot“ ist

Slide4

23.11.2012

Folie Nr. 4

Welche weiteren Anforderungen wurden damit verbunden? Perspektivwechsel (Abkehr von der Lehrendenorientierung & reiner

Wissensvermittlung) -> „

shift

from

teaching

to

learning

“Entwicklung hin zu einer konstruktiven Didaktik (Handlungsorientierung) -> Lehre

soll studierendenzentriert sein, gruppenintensiv und authentisch gestaltet werdenLehre soll aktivierend gestaltet

werdenLehre soll u. a. zum Selbstlernen anregenStudierende sollen unterschiedlich ausgerichtete Handlungskompetenzen

erwerben

Slide5

23.11.2012

Folie Nr. 5

Kompetenzdefinitionen„Kompetenzen stellen die Verbindung von Wissen und Können

her. Sie sind als Befähigung zur Bewältigung unterschiedlicher

Situationen zu sehen

.“

Klieme

, Eckhard et al. (2003):

Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards. Bildungsreform Band 1

. Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Kompetenzen

bezeichnen

„die bei

Individuen verfügbaren

oder durch sie erlernbaren kognitiven

Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen,

sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und

Fähigkeiten, um die Problemstellungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.“ Weinert, Franz E. (2001): „Vergleichende Leistungsmessung in Schulen – eine umstrittene Selbstverständlichkeit.“ In Franz E. Weinert (Hrsg.),

Leistungsmessungen in Schulen. Weinheim und Basel: Beltz Verlag, S. 17–31.

Slide6

23.11.2012

Folie Nr. 6

Inputorientierung

Kompetenzen

Inhalte lt. Lehrplan

Unterricht

Überprüfung gelernter Inhalte

Bisher

Jetzt

Outputorientierung

Unterricht - Lernsituationen

Kompetenzen

Inhalte lt. Lehrplan

Überprüfung der Kompetenzen

Slide7

23.11.2012

Folie Nr. 7

Die Aufmerksamkeit gilt dem anzustrebenden Können der Studierenden und nicht den im Unterricht zu behandelnden Inhalten (in Anlehnung an Heymann

2004)Heymann, H. W

. (2004).

Besserer Unterricht durch Sicherung von „Standards“?

In

Pädagogik

, Heft 6 Juni 2004, Beltz-Verlag.

Ausgangspunkte

Zentrale Fragen

Zielsetzungen

(lang-/mittel-/kurzfristig)

Was will ich und was wollen meine Lernenden erreichen?

Voraussetzungen

- Lernende

Lehrende

Welche Voraussetzungen haben die Lernenden?

Was muss ich als Lehrkraft beherrschen?

Ressourcen

Wie viel Zeit will/kann ich aufwenden?

Wie viel Zeit haben die Lernenden?

Rahmenbedingungen

- Infrastruktur

Material/Geräte/Hilfsmittel

Was steht mir wie, wann, wie oft zur Verfügung?

Was benötige ich zusätzlich?

Z.B. eLearning,

Beamer

, Interactive Whiteboard

Slide8

23.11.2012

Folie Nr. 8

Welche Kompetenzen

sollen

Lernenden am Ende des Moduls haben?

Wie

baue ich den Kompetenz-

erwerbsprozess

spannend,

vernetzt und

transferorientiert auf?

Wie

unterstütze ich diesen

Prozess optimal (= Stunden-

gestaltung

,

Methodenvielfalt, Handlungsorientierung)

Wie

stelle ich sicher, dass

die Studierenden die Kompetenzen

erworben

haben?

Was müssen die Studierenden tun, um diese Kompetenzen zu erwerben?

Slide9

23.11.2012

Folie Nr. 9

Angestrebte Kompetenzbereiche (DaF)

Fach-/Sachkompetenz

Methodenkompetenz

Sozialkompetenz

Persönliche

K

ompetenz

Fachkenntnisse, Wissen

Methoden der Vermittlung / Forschung anwenden können

Mit einander kommunizieren, Teamarbeit

Verlässlichkeit

Selbstständigkeit

Eigene Ziele setzen

Kritikfähigkeit usw.

Slide10

23.11.2012

Folie Nr. 10

Welche Kompetenzen muss das DaF-Studium vermitteln? Königs (2010: 8) schreibt:

fachliche, fachdidaktische und pädagogische Kompetenzen … müssen

möglichst umfassend vorhanden sein,

um ein guter Deutsch als Fremdsprache-Lehrender zu sein.

Königs

Frank G.

 (

2010).

Zwischen Hoffen und Bangen. Möglichkeiten und Grenzen einer europäischen Studienreform am Beispiel des Faches Deutsch als Fremdsprache. In:

Informationen Deutsch als Fremdsprache

1/2010, S. 3-20.

Dabei werden die folgenden fachlichen und fachdidaktischen Kompetenzen konkret genannt:

Slide11

23.11.2012

Folie Nr. 11

Der angehende DaF-Lehrer kann …

Fachwissen

Fachdidaktik

adäquat

Deutsch

DaF

-Unterricht planen, durchführen und selbstkritisch reflektieren

die zu vermittelnden Sprachstrukturen angemessen beschreiben

Begründungen für sein didaktisches Handeln geben

literarische

Texte mit geeigneten Methoden analysieren, interpretieren

Lernprozesse

der Lernenden nachvollziehen, einschätzen und Maßnahmen zu ihrer Optimierung ergreifen

landeskundliche

Entwicklungen aufnehmen, in ihrer Bedeutung erfassen und bewertenLernschwierigkeiten antizipieren

und remediale Maßnahmen ergreifenwissenschaftliche Arbeiten zur Fachwissenschaft verstehen, bewerten und methodologisch einschätzenlernerseitige

Reaktionen angemessen aufnehmen und in seine aktuelle Unterrichtsgestaltung integrieren

Slide12

23.11.2012

Folie Nr. 12

Der angehende DaF-Lehrer kann:

Fachwissen

Fachdidaktik

Neurodidaktische Kenntnisse sinnvoll für seine Unterrichtsplanung einsetzen

Medien aller Art zielgerecht

und didaktisch reflektiert einsetzen

Aufgrund interkultureller Basiskenntnisse kultureller

Divergenzen erkennen

unterschiedliche Methoden sowie Sozialformen adressaten- und zielgerecht einsetzten und variieren

Aufgrund der

Kenntnis unterschiedlichster Methoden zielgruppenadäquate Ansätze auswählen

Impulse für das Weiterlernen (auch außerhalb des Unterrichts) geben

die Leistungen der Schüler einschätzen

und bewerten (Testen & Prüfen)

eigene Curricula konzipieren

Wissenschaftlich

zu einem Themenkomplex Stellung beziehen (Hausarbeiten, Masterarbeit)

Slide13

23.11.2012

Folie Nr. 13

Input-Orientierung (bis 2005) Die alte Prüfungs-/Studienordnung nannte lediglich die obligatorischen Seminare:§ 5(1) Im Rahmen von Pflichtlehrveranstaltungen werden folgende Studieninhalte vermittelt:

Sprachdidaktik/-methodik des Faches "Deutsch als Fremdsprache";

Grammatik

der deutschen Gegenwartssprache, insbesondere der Syntax;

Literaturdidaktik

/-methodik des Faches "Deutsch als Fremdsprache";

Texte

in mündlicher und schriftlicher Kommunikation;

D

eutsche

Landes- und Kulturkunde (3-stg. Projektseminar);

Übersetzung

aus einer oder in eine Fremdsprache;Phonetik

des DeutschenPsycholinguistik/Sprachlehrforschung+ Wahlveranstaltungen

Prüfungsleitung in der Regel: Referat od. Klausur

Slide14

23.11.2012

Folie Nr. 14

Modul 1Wissenschaftstheoretische und methodische Grundlagen des FremdsprachenunterrichtsModul 2Fremdsprachdidaktik

Modul 3

Sprache und ihre Vermittlung

Modul 4

Literatur- und

Kulturwissenschaft

Modularer Aufbau mit überlegter Progression

Modul 5

Sprachlehr- und Lernforschung (

DaZ

,

BoFu

)

Modul 6

Multimedia & eLearningModul 7Praxisorientierung I

Modul 8Praxisorientierung IIModul 9

Kontrastsprache, Selbsterfahrung

Modul 10

Masterabschluss

Aufbau Masterstudiengang

Slide15

23.11.2012

Folie Nr. 15

Exemplarische ModulprüfungenModul 2FremdsprachdidaktikAusarbeitung einer Unterrichtsskizze

Modul 4

Literatur- und

Kulturwissenschaft

Konzeption und Abhalten einer Unterrichtsstunde (Literatur)

Konzeption eines Interkulturellen Trainings

Modularer Aufbau

Modul 5

Sprachlehr- und

Lernforschung

Posterpräsentation

Konzeption eines empirischen Forschungsdesigns

Modul 6

Multimedia & eLearning

Konzeption & Programmierung einer kleinen eLearning Einheit

Modul 7Praxisorientierung I:Praktikum & Praktikumsportfolio

Modul 8Praxisorientierung II:

Anwendungsorientiertes Projekt in Gruppenarbeit

Slide16

23.11.2012

Folie Nr. 16

Exemplarische Kompetenzformulierungen aus dem ModulhandbuchModul 4 Literatur- und KulturwissenschaftInhalte

Problematik

der Begriffe „Interkulturalität“ bzw. „Interkulturelle

Kommunikation“

Kulturschock-

und

Differenzmodelle

Empirische

Untersuchungen zu ausgewählten Bereichen (wie z.B.

Proxemik

,

Wahrnehmung)

Kulturvergleichende Psychologie und interkulturelle Pädagogik

Modelle des interkulturellen Trainings (allgemein und zielgruppenorientert, z.B. Managertraining)Erprobung von Verfahren der interkulturellen

Didaktik (Spiele, Simulationen)Konzepte der Interkulturellen Mediation

Slide17

23.11.2012

Folie Nr. 17

KompetenzenKompetenz zur Reflexion der wissenschaftlichen Modelle der Kulturbeschreibung und Kulturwissenschaft

Fähigkeit zur interdisziplinären

Analyse

von interkulturellen

Kontakten

Fähigkeit, das erworbene methodische Instrumentarium

zum

Kulturvergleich adäquat

einzusetzen

Leisten

eines Praxis-Transfers durch Anwendung von Techniken des

Interkulturellen Trainings Auseinandersetzung mit der Eigen- und Fremdheit

Fähigkeit, ein zielgruppenorientiertes Training zu konzipieren

Slide18

23.11.2012

Folie Nr. 18

Modul 6 Multimedia & eLearningInhalte (Auswahl)Überblick über die Entwicklung von Multimedia- und

eLearning-KonzeptenInstruktionsdesign

und

Benutzerführung

Feedback

und

Tutoring

, Netzdidaktik

Wissenschaftliche

fundierte Analyse von

e/

Blended-Learning-Konzepten

Beurteilung und Entwicklung von Kriterien zur Qualitätssicherung

Kenntnis über verschiedener Tools wie MM-Toolbook, Hot Potatoes, Macromedia Dreamweaver; Audio- und Videobearbeitungsprogramme

Arbeit mit Whiteboards, Virtuellen Klassenzimmern, Foren und Lernplattformen, etc.

Slide19

23.11.2012

Folie Nr. 19

KompetenzenHat differenzierte Kenntnisse über Prozesse und Möglichkeiten des Autonomen Lernens

Kennt Verfahren zur didaktisch sinnvollen Umsetzung multimedialer Möglichkeiten

Beherrscht die Grundlagen

zum rechnergestützten und

netzbasierten

Sprachenlernen

Bildet eine kritische

Urteilskompetenz hinsichtlich der

Möglichkeiten

multimedialer

Angebote aus

Ist in der Lage eigene

Konzeptionen für Lehrmaterial oder Kurse zu konzipieren

Erlanget eine grundlegende Sicherheit im Umgang mit den Funktionsweisen von Autorenprogrammen und anderen ToolsErwirbt eine konkrete Handlungsfähigkeit zur Materialerstellung

Slide20

23.11.2012

Folie Nr. 20

h

Angestrebte Kompetenzbereiche (DaF

)

Fach-/Sachkompetenz

Methodenkompetenz

Sozialkompetenz

Persönliche

K

ompetenz

Fachkenntnisse, Wissen

Methoden der Vermittlung, Methoden der Forschung, Methoden des wissenschaftlichen Schreibens

Methoden der Konzeption von Lerneinheiten (auch multimedial) -> Medienkompetenz

Reflexions- & Evaluationsmethoden

Umgang mit dem Eigenen und Fremden; Empathie; Toleranz; Teamfähigkeit, Kommunikations-fähigkeit;

Eigene Ziele setzen & formulieren; Kritikfähigkeit; Verantwortungs-bewusstsein; Eigeninitiative; Flexibilität, Kompromissbereitschaft; Selbsteinschätzungskompetenz

Slide21

23.11.2012

Folie Nr. 21

h

Welche Kompetenzen

sollen

Lernenden am Ende des Moduls haben?

Wie

baue ich den Kompetenz-

erwerbsprozess

spannend,

vernetzt und

transferorientiert auf?

Wie

unterstütze ich diesen

Prozess optimal (= Stunden-

gestaltung

,

Methodenvielfalt, Handlungsorientierung)

Wie

stelle ich sicher, dass

die Studierenden die Kompetenzen

erworben

haben?

Was müssen die Studierenden tun, um diese Kompetenzen zu erwerben?

Durch Modulhandbuch festgelegt

Vernetzung durch Modulhandbuch vorgegeben

Aufgabe des Lehrenden

Sehr viel eigenständig in Partner-, Gruppen- oder Projektarbeit arbeiten

Teaching -> Learning

Modulprüfungen mit vielfältigen Aufgabentypen

Slide22

23.11.2012

Folie Nr. 22

KurzevaluationMeines Erachtens ist die Fachkompetenz gleich gebliebenWelche Verbesserungen sind zu verzeichnen? Durchdachtere Progression

Größere Methodenkompetenz, die schließlich auch zu einer verbesserten Sozial- und Personalkompetenz führt

Zuvor: Referate, Hausarbeiten, Klausuren

Heute: Referate, Hausarbeiten, Klausuren, Interkulturelles Training, eLearning-Einheit, Poster, Praktikumsportfolio, Projektdokumentation, empirisches Forschungsdesign

-> selbstständigeres Arbeiten, mehr Teamarbeit, mehr Handlungsorientierung

Slide23

23.11.2012

Folie Nr. 23

Vorgehen bei der „Ummodellierung“ (Grobkonzept)Sichtung der Inhalte, Überprüfen der Aktualität, eventuell neue Inhalte

Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Zeit

Berücksichtigung der Vorkenntnisse der Lernenden

Überlegung was die Studierenden am Ende des Studiums „können“ sollen

Zielformulierungen sammeln

Progression festlegen

Überlegen, welche Methoden die Ziele unterstützen

Überlegen, welche Leistungsnachweise (Prüfungsformen) die Ziele unterstützen

Überlegen, welche Medien das Lernen unterstützen können

Berücksichtigung der Rahmenbedingungen

Vergleich mit bereits an anderen Univ. implementierten Konzepten

Pilotieren und verbessern

Slide24

23.11.2012

Folie Nr. 24

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!Hoffen wir, dass das Pflänzchen der Kompetenzorientierung nach seiner Umsetzung auch das vermag, was es verspricht.