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„They never shy away from showing their truest feelings“ - Diskursive Konstruktionen „They never shy away from showing their truest feelings“ - Diskursive Konstruktionen

„They never shy away from showing their truest feelings“ - Diskursive Konstruktionen - PowerPoint Presentation

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„They never shy away from showing their truest feelings“ - Diskursive Konstruktionen - PPT Presentation

Lexikographie Gender und Musikgeschichtsschreibung Nachwuchsforum HFMT Hamburg 28052016 Nadine Sanitter MA Die Schmerzensmänner Er denkt und fühlt und leidet In stiller Melancholie in modernem Werthertum singt er mit Bon Iver einem bärtigen Barden in Holzfällerhe ID: 657337

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Presentation Transcript

Slide1

„They never shy away from showing their truest feelings“ - Diskursive Konstruktionen von emotionaler Männlichkeit im Musikgenre Indie

„Lexikographie, Gender und Musikgeschichtsschreibung.“ NachwuchsforumHFMT Hamburg28.05.2016

Nadine Sanitter, M.A. Slide2

Die Schmerzensmänner „Er denkt und fühlt und leidet. In stiller Melancholie, in modernem Werthertum singt er mit Bon Iver, einem bärtigen Barden in Holzfällerhemd und Kastratenstimme zur Akustikgitarre hymnisch seine Gefühle hinaus, wie er zieht er sich innerlich in eine Hütte im Wald zurück, um seine Trauer zu verstehen und zu artikulieren.“ (Zeit, 5.1.2012)

Nadine Sanitter, M.A. Slide3

Nadine Sanitter, M.A.

Emotionale Männlichkeit

widersprüchliches Spannungsfeld im Verhältnis von Männlichkeit und Emotionalität

bipolares Geschlechtermodell: Zuweisung von Emotionalität an Weiblichkeit

Kontrolle von Emotionalität als „Coolness“ kultiviert

gegenwärtig Emotionalisierung des „geschlechtsindifferenten self“ (Reckwitz)?Slide4

Nadine Sanitter, M.A.

Männlichkeit im Diskurs

Frage nach der diskursiven Konstruktion von Männlichkeiten im Musikgenre Indie

Modell der hegemonialen Männlichkeit (Connell 2000)

relationales Verhältnis von Männlichkeit: gegenüber Weiblichkeit(en) + gegenüber anderen Männlichkeiten

hegemoniale Männlichkeit als „generatives Prinzip der Konstruktion von Männlichkeit insgesamt“ (Meuser 2006:108)Slide5

Nadine Sanitter, M.A.

Männlichkeit im Diskurs

forschungsleitend: Frage nach dem Herstellungsmodus, d.h. nach der Konstruktionslogik von Männlichkeit im ‚Indie‘

im Modus der Hegemonie

oder

neue, nicht-hierarchische ModiSlide6

Nadine Sanitter, M.A.

Methode

Materialkorpus: Musikzeitschriften 2001 – 2011

 Blick auf den ‚Mainstream‘ von Indie

Wissenssoziologische Diskursanalyse (Keller)

Bands:

Antony and the Johnsons, Arcade Fire, Bloc Party, Gossip, Interpol,

Warpaint

, The White StripesSlide7

Nadine Sanitter, M.A.

Männlichkeit und Emotionen

Fokus auf bestimmte Argumentationsmuster

Verknüpfung von Emotionalität mit Authentizität

Verknüpfung von Emotionalität mit KontrolleSlide8

Nadine Sanitter, M.A.

Die Verknüpfung von Emotionalität mit Authentizität

In a world of posers, fakers and bandwagon-jumpers, Bloc Party are unquestionably ‘4 real’. They never shy away from showing their truest feelings, even if those are of vulnerability or weakness. It’s this honesty which has spoken to people […].”

(New Musical Express 5.2.2005:48f)Slide9

Nadine Sanitter, M.A.

Die Verknüpfung von Emotionalität mit Authentizität

„Die Wärme und Offenheit dieser Musik ist einnehmend und fesselnd auf einer sehr fundamentalen Ebene. „Everything Is New“ kündet von Drama, Verunsicherung, die Stimme erhebt sich und schwillt an, bis sie noch den letzten Winkel des Raumes füllt. Antony strahlt zugleich Stärke und Verwundbarkeit aus, im Ausdruck von Emotionen, die tief aus der menschlichen Seele gezogen sind.“

(Musikexpress 1/2009:107)Slide10

Nadine Sanitter, M.A.

Die Verknüpfung von Emotionalität mit Authentizität

Whether you want to make it into a female thing and be a massive sexist is your choice, but „The Fool“ is all about feeling. There’s nothing forced here, it’s all moods and moments. ‘Set Your Arms Down’, ‘Shadows’, ‘Warpaint’ – they all flow in a naturalistic way. In a climate of utter self-consciousness, where bands have stylists, reference points and a team of people to deliberate on their every move – bands led by committee or fear – the freedom Warpaint exude has been refreshing.”

(New Musical Express 4.12.2010:24)Slide11

Nadine Sanitter, M.A.

Die Verknüpfung von Emotionalität mit Kontrolle

„Die Auftritte sind sehr unterschiedlich. Der erste […] zieht seine Wucht und Kraft aus Strenge und Disziplin, wie schon der flammende Opener „Black Math“ signalisiert. Der zweite leidet offensichtlich unter Jacks nervlicher Zerrissenheit: eine etwas orientierungslose Angelegenheit, eingeleitet von einer spontanen Version des Stooges-Klassikers „I Wanna Be Your Dog“, die derart aus dem Ruder läuft, dass man streckenweise glauben könnte, Meg und Jack spielten verschiedene Songs.“

(Musikexpress 3/2004:67f)Slide12

Nadine Sanitter, M.A.

Die Verknüpfung von Emotionalität mit Kontrolle

As Jack White continues to career into mainstream showbiz territory (he’s in the movies, he’s dating an A-list movie star, he’s got a terrible haircut), there’s one thing keeping The White Stripes cool – and that’s Meg. Completely unaffected by the band’s incredible success, she remains an icon of enigmatic poise and undeniable charm. […] She doesn’t need to do anything to get attention apart from be herself, and that’s why she’s both a feminine icon and a bastion of cool.”

(NME 29.11.2003:37)Slide13

Nadine Sanitter, M.A.

Schlussfolgerungen

Ergebnis: gleichzeitige Gültigkeit widersprüchlicher Modi der Konstruktion von Männlichkeit

hierarchische Differenzierung zu Weiblichkeit verliert zum Teil an Bedeutung

Gleichzeitig auch hegemoniale Konstruktion von Männlichkeit: hierarchische Differenzierung zu Weiblichkeit und anderen

Männlichkeiten

Slide14

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!Nadine Sanitter, M.

A.