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Erwachsene erinnern sich nicht daran, wie es war, ein Kind Erwachsene erinnern sich nicht daran, wie es war, ein Kind

Erwachsene erinnern sich nicht daran, wie es war, ein Kind - PowerPoint Presentation

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Erwachsene erinnern sich nicht daran, wie es war, ein Kind - PPT Presentation

Neue Kinderklassikereditionen Verfilmte Kinderbuchklassiker 2008 Verfilmte Kinderbuchklassiker 2009 Verfilmte Kinderbuchklassiker 20092010 Verfilmte Kinderbuchklassiker 20102011 Gliederung ID: 578710

und der kinder klassiker der und klassiker kinder ein die jugendliteratur

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Presentation Transcript

Slide1
Slide2

Erwachsene erinnern sich nicht daran, wie es war, ein Kind zu sein…Slide3

Neue KinderklassikereditionenSlide4

Verfilmte Kinderbuchklassiker (2008)Slide5

Verfilmte Kinderbuchklassiker (2009)Slide6

Verfilmte Kinderbuchklassiker (2009-2010)Slide7

Verfilmte Kinderbuchklassiker (2010-2011)Slide8

Gliederung

Was heißt hier „klassisch“?

Was heißt „international“?

Was verstehen wir unter „Kinder- und Jugendliteratur“?

Doppeladressiertheit

Etablierte Erzählmodelle

Simulation von Bewährung: Spannung

Mehrfachadressierung

Was Klassiker eigentlich sind:

Was Klassiker erfolgreich macht:Slide9

Klaus Doderer

„Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur“(1984)

Bettina Hurrelmann

„Praxis Deutsch“ (1994)

Was heißt hier eigentlich „klassisch“?

normativ

p

ragmatisch-deskriptiv

Heinrich Wolgast

„Das Elend unserer Jugendliteratur“

(

1896)

Bettina Kümmerling-

Meibauer

„Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur. Ein internationales Lexikon“ (2004)Slide10

Heinrich Wolgast

Das Elend unserer Jugendliteratur“(1896)

normativ

Heinrich Wolgast

„Das Elend unserer Jugendliteratur“

(

1896)

Aus wirtschaftlichen Erwägungen produzierte Massenwahre ohne jeden poetischen Wert („Tendenzschriften“)

z.B.:

Heidi

und

Trotzkopf

Jugendgemäße Werke der als Klassiker anerkannten Nationalschriftsteller

z.B.:

Robert

Reinek

, Rudolf Löwenstein, Julius Lohmeyer, Hans

Trojan

…Slide11

Acht Kriterien machen ein Werk zum Klassiker?

normativ

Bettina Kümmerling-

Meibauer

„Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur. Ein internationales Lexikon“ (2004)

Innovativität

Repräsentativität

Ästhetische Gestaltung der Sprache

Einfachheit vs. Komplexität

Darstellung der kindlichen Erlebniswelt

Phantasie

Polyvalenz

Cross-Writing

Der

Trotzkopf

erfüllt nach Kümmerling-

Meibauer

alle diese Merkmale.

Aus dem Raster fallen: Enid Blyton

Cornelia Funke, Joanne K. RowlingSlide12

Was heißt hier eigentlich „klassisch“?

Klaus Doderer

„Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur“(1984)

Bettina Hurrelmann

„Klassiker der KJL“ (1994)

normativ

p

ragmatisch-deskriptiv

Heinrich Wolgast

„Das Elend unserer Jugendliteratur“

(

1896)

Bettina Kümmerling-

Meibauer

„Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur. Ein internationales Lexikon“ (2004)Slide13

Tradierung und Wertschätzung machen ein Werk zum Klassiker

Pragmatisch-deskriptiv

Klaus

Doderer

„Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur“(1984)

Klassiker sind diejenigen Werke, die durch ihre „zähe“ Tradierung und langanhaltende Wertschätzung eine hohe gesellschaftliche und pädagogische Bedeutung erzielt haben.

Jugendgemäße Werke der als Klassiker anerkannten Nationalschriftsteller

These Paul

Hazard

(1932): Kinder haben ein untrügliches Gefühl für Qualität

Plebiszitäre Entscheidung, ein Kanon ist zeit- und standortgebundenSlide14

Jugendgemäße Werke der als Klassiker anerkannten Nationalschriftsteller – im neuen Gewand

Carlo Goldoni: Diener zweier Herren, Kindermann Verlag 2007.Slide15

Jugendgemäße Werke der als Klassiker anerkannten Nationalschriftsteller – im neuen Gewand

Wolfgang Goethe: Faust, Kindermann Verlag 2002.Slide16

Jugendgemäße Werke der als Klassiker anerkannten Nationalschriftsteller – im neuen Gewand

Friedrich Schiller: Wilhelm Tell, Kindermann Verlag 2004.Slide17

Jugendgemäße Werke der als Klassiker anerkannten Nationalschriftsteller – im neuen Gewand

Miguel de Cervantes: Don Quijote,

Gondolino

Verlag 2004.Slide18

Jugendgemäße Werke der als Klassiker anerkannten Nationalschriftsteller – im neuen Gewand

Theodor Fontane: John

Maynard

, Kindermann Verlag 2008.Slide19

Tradierung und Wertschätzung machen ein Werk zum Klassiker

Pragmatisch-deskriptiv

Klaus

Doderer

„Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur“(1984)

Klassiker sind diejenigen Werke, die durch ihre „zähe“ Tradierung und langanhaltende Wertschätzung eine hohe gesellschaftliche und pädagogische Bedeutung erzielt haben.

Jugendgemäße Werke der als Klassiker anerkannten Nationalschriftsteller

These Paul

Hazard

(1932): Kinder haben ein untrügliches Gefühl für Qualität

Plebiszitäre Entscheidung

ein Kanon ist zeit- und standortgebundenSlide20

Ein „Klassiker“ ist demnach ein Text:

1.

…den eine Kultur, kulturelle Gruppen oder eine Epoche für

einen

Klassiker hält.

2. …

um den herum sich ein Medienverbundsystem etabliert

hat

.

Slide21

Was heißt „international“?

Klassiker der

Kinderliteratur

aus

verschiedenen

Ländern.

Starke Ausrichtung auf angloamerikanischen und skandinavischen Kinderliteraturmarkt

Eine Ausweitung des Kanons wäre eine Chance für Interkulturalität

Etablierung eines Werks

auf

dem

internationalen

MarktSlide22

Was ist eigentlich „Kinder- und Jugendliteratur“?

1.

Faktische

Kinder- und Jugend

lektüre

2.

Intentionale

Kinder- und Jugendliteratur bzw.

intendierte

Kinder- und Jugendlektüre

3.

Orginäre

bzw. spezifische Kinder- und Jugendliteratur

Korpora,

die zu unterscheiden sind

p

ragmatisch-deskriptiver ZugangSlide23

Was Klassiker erfolgreich macht

Doppeltadressiertheit

Etablierte Erzählmodelle

Simulation der Bewährung in Gefahr = Spannung

Mehrfachadressiertheit

Erzählstrukturen, die archetypischen Charakter haben

Intensive Raumatmosphäre

Figuren, die zu Identifikation, Mitleid und Überlegenheitsgefühlen einladen

Starke Gefühle

… auf pragmatischer und struktureller Ebene

… auf inhaltlicher Ebene (B. Hurrelmann, 1996)Slide24

Doppeltadressiertheit – KJL muss erst einmal gekauft werden!

KJL richtet sich nicht exklusiv an Kinder und Jugendliche, sondern spricht die jeweiligen Vermittlungsinstanzen mit an

 „

gate-keeper

“Slide25

Klassiker tradieren das romantische Kindheitsbild

Mittelalter

„Erfindung“ der Kindheit

 qualitativ

eigenständigeKJL

Aufklärerische Tradition

J. H. Campe

August H. Francke

Romantische Tradition

J.J. Rousseau

z.B

.

s

oziorealistische KJL

z.B.

p

hantastische KJL

Gegenwart

AufklärungSlide26

Natur

Mythos „Kindheit“ – die Sehnsucht der Erwachsenen

Kindheit

Phantasie

Wahrhaftigkeit

Unverdorbenheit

„Alles ist gut, wie es aus den Händen des Schöpfers kommt, alles entartet unter der Hand des Menschen“. (J.J. Rousseau, 1762)Slide27

Die Tradierung des romantischen Kindheitsbildes in den Klassikern

Das

romantische Kindheitsbild

Pippi Langstrumpf

Kinder von

Bullabü

Momo

Die unendliche Geschichte

Der goldene Kompass

HeidiSlide28

Die Durchbrechung des Mythos Dolf

Verroens

„Wie schön weiß ich bin“

mitleidlos

Maria

egozentriert

„Kopie“ der Eltern

rassistisch

„Ein kleiner Sklave für unsere Maria.

Von Tante Elisabeth bekam ich eine kleine Peitsche.“Slide29

Dominierende Ereignisstrukturen in den Texten

Die Rettung der Kindheit

Erwachsen werden

Kindheit

Außenwelt

Kindheit

Erwach-

sener

Jugend/

Initiationsphase

Gefahr

Abenteuer

Bewährung

Selbstfindung

Erotik

Erwachsenenwelt

gelingt:

Krabat

, Schatzinsel, Harry Potter

s

cheitert:

Der Fänger im Roggen, Unterm Rad

Pippi Langstrumpf, Der geheime Garten, Heidi, Momo

…Slide30

Simulation der Bewährung in Gefahr = Spannung

R.

Junkerjürgen

Spannung als Erzählstrategie, deren Wirkung sich empirisch nachweisen lässt

Suspense

:

Karl May, Jules Verne, Cooper…

Mystery

:

Krimis, Romane über Forschungsreisen…

Suspense

+

Mystery

:

Fünf Freunde, Harry Potter,

Twilight

D. Lenzen

Moderne Adoleszenz

als Simulation

Suspense

Bewährungsproben für das Aufwachsen von Jugendlichen durch die „Verewigung der Kindheit“ keine Rolle mehr

Spannende Texte und Filme ermöglichen durch empathische Partizipation des Lesers die Simulation von BewährungenSlide31

Mehrfachadressiertheit – Botschaften für Erwachsene in der KJL

Intertextualität

Mehrfach-

adressiertheit

Crossover

Tiefenpsycholog. Potential

Doppelsinnigkeit

Verschiedene Textebenen ermöglichen Gratifikationen für Kinder und ErwachseneSlide32

Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur – ein Fazit

Etablierte Erzählmodelle

Klassiker der

internationalen

KJL

Mehrfachadressiertheit

Simulation und Spannung

Romantisches Kindheitsideal

(Doppeltadressiertheit)Slide33

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!